STONOSAL

Verkieselungsprodukt zum Abdichten von Mauerwerk

Produktbeschreibung

STONOSAL ist eine klare, wässrige Lösung mehrerer chemischer Wirkstoffe. Oberflächenaktive und daher stark netzende Substanzen sorgen für ein gutes Eindringen von STONOSAL in Beton und Mauerwerk. Hauptbestandteil von STONOSAL sind Substanzen, die durch chemische Reaktionen Calciumsilikat und Kieselsäuregel liefern. Gleichartige Reaktionsprodukte sind z.B. auch im Zementstein vorhanden. Die neu entstehenden Kieselsäureverbindungen verschließen Poren und Kapillaren des wasserdurchlässigen Bauteils, weshalb der Vorgang häufig auch „Verkieselung“ genannt wird. Durch Vorhandensein von Kohlensäure aus der Luft wird die chemische Reaktion beschleunigt. Da sie im allgemeinen erst nach dem Austrocknen des Bauteils beendet ist, hängt ihr zeitlicher Ablauf u.a. von der relativen Luftfeuchtigkeit und der Temperatur ab. Eine genaue Zeitangabe für das Reaktionsende kann daher nicht gemacht werden. Im allgemeinen ist jedoch davon auszugehen, dass der überwiegende Teil des Reaktionsprozesses auch bei ungünstigsten Austrocknungsbedingungen innerhalb 4-6 Wochen abgelaufen ist. Bei der chemischen Reaktion wandeln sich die außerdem in STONOSAL enthaltenen organischen Kieselsäureverbindungen in Siliconharze um, die wegen ihrer wasserabweisenden (hydrophobierenden) Wirkung bekannt sind. Diese Siliconharze bringen eine zusätzliche Sperrwirkung. Die Verkieselungsprodukte sind in Wasser sowie in allen in der Natur vorkommenden aggressiven Chemikalien unlöslich und schrumpfen nicht. Das Verfüllen der Poren und Kapillaren führt neben der Abdichtung auch zu einer Verfestigung der mit STONOSAL behandelten Bauteile.

Technische Daten

Form Flüssig
Farbe Farblos
Dichte ca. 1,21 g/cm3
pH-Wert ca. 11,0
Chloridgehalt < 0,1 M.-%
Lagerung Mindesthaltbarkeit bei verschlossenen Gebinden 1 Jahr. Kühl und trocken im Originalgebinde lagern. Gut verschlossen halten, da STONOSAL durch Luftkohlensäure unbrauchbar wird. STONOSAL wird durch Frost nicht beschädigt. Gefrorene Ware sollte nach dem Auftauen umgerührt werden.
Gefrierpunkt ca. -1°C
Lieferform 23-kg-Gebinde
Physiologische Wirkung Bei Einwirkung auf Augen und Haut sind Reizungen möglich. Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich. Sicherheitsdatenblatt beachten.

Verarbeitungshinweise

Um Oberflächen abzudichten, kann STONOSAL mit dem Pinsel oder einem Sprühgerät aufgetragen werden. Ein Sprühgerät ist zu bevorzugen, da ein gleichmäßigerer Auftrag erzielt wird. Die Sprühdüse ist in einem Abstand von 30 cm über die Oberfläche zu führen und hat so lange bei einer Stelle zu verharren, bis sich ein Film gebildet hat. Für eine Horizontalabdichtung von Wänden wird über Bohrlöcher und Stahlpacker mit geeignetem Injektionsgerät unter Druck STONOSAL eingebracht. Die Injektion unter Druck ist zu bevorzugen. Bei größeren Hohlstellen im Mauerwerk ist das zweistufige Injektionsverfahren anzuwenden. Über die im Mauerwerk angebrachten Stahlpacker (Bohrtiefe = Mauerwerksdichte – 5 cm Bohrabstand versetzt auf zwei Reihen im Raster von 10 cm) ist zuerst BETEC 200 zu verpressen. Nach etwa einer halben Stunde werden die gleichen Packer mit einem Dorn durchstoßen und können dann mit STONOSAL nachinjiziert werden. Der Verbrauch hängt sehr stark von der Porosität und Dichte des zu behandelnden Mauerwerks ab. Aus diesem Grund muss der Verbrauch am entsprechenden Objekt berechnet oder eventuell getestet werden. Bei dauerhafter Einwirkung von Kohlensäure aus der Luft reagiert STONOSAL (Verkieselung). Deshalb sind die Gebinde immer geschlossen zu halten. Während der Anwendung ist jedoch die Wirkung nicht eingeschränkt. Nach einer Dauer von ca. 24 Stunden kann sich ein Film an Geräten und Behältern bilden, dieser ist mit einem Spachtel wieder zu entfernen. Mit Wasser verdünntes Material ist nicht lagerfähig und daher umgehend zu verarbeiten

Anwendungsgebiete

STONOSAL dient zur Abdichtung von porösem Beton und Mauerwerk. Es ist besonders dann für Isolierarbeiten unentbehrlich, wenn so feine Kapillaren und andere Hohlräume vorliegen, dass Zementleime (BETEC 200) bzw. Zementsuspensionen, nicht mehr eindringen können. Die Abdichtung von Flächen (z.B. gegen seitlich eindringende Feuchtigkeit) erfolgt in der Regel in Verbindung mit der gebrauchsfertigen DS DICHTUNGSSCHLÄMME. Eine fehlende Horizontalabdichtung von Wänden gegen aufsteigende Feuchtigkeit kann nachträglich durch injizieren eines Wandquerschnitts mit STONOSAL hergestellt werden. Horizontale und vertikale STONOSAL-Sperrschichten können an Neubauten und sanierungsbedürftigen Altbauten angebracht werden, wie z.B. zum Abdichten von Kellern, Tunneln, Behältern, Schächten, Kanälen, Schleusen, Kläranlagen, Silos, Bädern, Betondächern, usw. Bei größeren Hohlstellen im Mauerwerk ist ggf. mit BETEC 200 vorzupressen, da sonst keine kapillare Sperre durch STONOSAL möglich ist.

Untergrundvorhehandlung

Um Oberflächen abzudichten, muss der Untergrund sauber und saugfähig sein. Das Eindringen von STONOSAL in Poren und Kapillaren muss gegeben sein. Alle losen Teile, Staub und trennend wirkende Substanzen sind vorher zu beseitigen. Alkaliempfindliche Bauelemente, wie z.B. Glas, Aluminium, verzinkte Rohre und lackierte Flächen müssen durch Abdecken vor Kontakt mit STONOSAL geschützt werden. Eisen und Stahl werden durch STONOSAL nicht angegriffen.

Besondere Hinweise

STONOSAL ist alkalisch. Vor der Verarbeitung sind daher geeignete Schutzmaßnahmen für die Haut und die Augen zu treffen. Bei der Verarbeitung Gummihandschuhe und Schutzbrille tragen. Das EG-Sicherheitsdatenblatt ist zu beachten.

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Last Updated: 2025-05-13

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