BETEC® 110 W

Hochfester Vergussmörtel der Festigkeitsklasse C100/115

Produktbeschreibung

BETEC® 110 W ist ein zementgebundener, volumenstabiler Vergussmörtel mit hoher Anfangsund Endfestigkeitsentwicklung der Festigkeitsklasse C100/115 und geprüfter Ermüdungsfestigkeit gemäß Modell Code 2010 und Eurocode 2, Teil 2 Betonbrücken. BETEC® 110 W zeichnet sich durch eine kontrollierte Volumenvergrößerung aus und bietet maximale Sicherheit bei der Verarbeitung.

Vorteile

  • Hohe Anfangs- und Endfestigkeitsentwicklung nach Festigkeitsklasse C100/115 für dauerhafte und konstruktive Verbindungen sowie für statische und dynamische Traglasten.
  • Wöhler Linien nach Model Code 2010 und Eurocode 2, Teil 2 Betonbrücken sind ohne Einschränkung für die Bemessung anwendbar.
  • Hohe Oberflächenbelastbarkeit garantieren langfristig wartungsfreie Konstruktionen.
  • Erweiterte Verarbeitungszeiten und außergewöhnliche Rheologie für ein schnelles, leichtes und kostengünstiges Verarbeiten durch Pumpen.
  • Dichte Mörtelmatrix durch selbstverdichtende und geregelte Volumenexpansion.
  • Frost-Tau-Widerstand nach CIF-Verfahren nachgewiesen (Expositionsklasse XF4)
  • Übereinstimmungszertifikat gemäß DAfStb-Richtlinie Vergussbeton /-mörtel
  • Leistungserklärung nach DIN EN 1504-6

Zertifikate

  • Übereinstimmungszertifikat nach DAfStbRichtlinie. „Herstellung und Verwendung von zementgebundenem Vergussbeton und Vergussmörtel“
  • Leistungserklärung nach DIN EN 1504-6 System 2+.
  • Gutachten zur Ermüdungsfestigkeit nach Model Code 2010 und DIN EN 1992-2 (Eurocode 2, Teil 2 Betonbrücken).

Anwendungsgebiete

BETEC® 110 W ist speziell entwickelt für:

  • Konstruktive Verbindung von Onshore Windenergieanlagen zum Fundament
  • Kraftschlüssige Verbindung von Betonelementen beim Errichten von Windkraftanlagen
  • Verguss von schweren Maschinen und Industrieanlagen.

Produkteigenschaften

Technische Daten/Eigenschaften(1)

  BETEC® 110
ParameterEinheitWerte(1)
Sieblinienbereich[mm]0-1
Vergusshöhe/ Einbaudicke[mm]5 - 150
Konsistenz[-]sehr fließfähig
Fließmaßklasse[-]f3 (≥ 750)
Korrelationsfaktor Fließmaß zu Ausbreitmaß(5) 2,2 : 1,0
Maximale Wasserzugabe
(innerhalb der Verarbeitungstemperaturen)
[l /25 kg]
2,6
Verarbeitungszeit[min]ca. 90
Verarbeitungstemperatur(4)[°C]+5 bis +35
Schwindmaßklasse[-]SKVM 0
Quellmaß[Vol-%]≥ 0,1
Frischmörteldichte[kg/dm3]ca. 2,34
Ergiebigkeit (25kg Sack)[dm3]ca. 11,8
Kalkulationsmenge[kg/m3]2100
Festigkeitsentwicklung[-]schnell
Frühfestigkeitsklasse 24 h.[-]
[N/mm2]
A
≥ 40
Druckfestigkeit (6),(2)
- 24 h
- 7 d
- 28 d
[N/mm2]
≥ 90
≥ 115
≥ 145
Druckfestigkeitsklasse[ - ]C 100/115
Elastizitätsmodul (statisch)[N/mm2]ca. 45.400
Expositionsklassen (3)[ - ]X0, XC1-XC4, XD1-XD3, XS1-XS3, XA1, XF1-XF4
Feuchteklassen (3)[ - ]

WO,WF,WA

Haltbarkeit12 Monate
Trocken und frostfrei gelagert in original verschlossenem Gebinde.
VerpackungSäcke von 25 kg mit Plastikliner.
40 Säcke pro Palette (1000 kg)
AussehenGraues Pulver

(1) Typische Werte der Eigenüberwachung. Alle Versuche wurden unter Laborbedingungen (21 °C und 65 % rel. Luftfeuchte) durchgeführt.
(2) Bei den dargestellten Druckfestigkeiten handelt es sich um Würfeldruckfestigkeiten ermittelt anhand von Prismen nach DIN EN 196-1. Der Umrechnungsfaktor Prismen nach DIN EN 196-1 zu Würfeln nach DIN EN 12396-3 mit der Kantenlänge von 150 mm beträgt 0,9 : 1.
(3) Gemäß DIN 1045-2 :2023-08.
(4) Material-, Wasser-, Equipment- und Umgebungstemperatur. Frischmörteltemperaturen können abweichen.
(5) Ausbreitmaß nach Punkt C.2.2.2 Konsistenz des Frischmörtels (Ausbreitmaß), Anhang C, DAfStb-Richtlinie Vergussbeton.
(6) Bei +5 °C Temperaturbedingungen (Material, Wasser Umgebung) erreicht das Produkt eine Druckfestigkeit >10 N/mm2 nach ca. 24 Stunden.

 Anwendung

  1. Untergrundvorbehandlung

    • Die Vorbereitung des Untergrundes muss gemäß EN 1504-10 Abschnitt 7 erfolgen.
    • Der Untergrund muss frei von Schmutz, Fett, Schlämmen, losem Beton, losen Partikeln oder Schichten sein, die sich nachteilig auf die Haftung auswirken könnten.
    • Allen beschädigten Beton entfernen und den Untergrund durch Sand- oder Kugelstrahlen, Hochdruckwasserstrahlen oder sonstige Verfahren vorbereiten, bis der Grundbeton freigelegt ist und so eine ausreichende Rauheit (Bindung) und offene Poren bietet.
    • Der Untergrund muss mit sauberem Wasser im Voraus befeuchtet werden, bis er durchtränkt ist. Der Untergrund sollte feucht sein, aber kein freistehendes Wasser aufweisen.
    • Der Untergrund muss frostfrei sein und eine Oberflächenzugfestigkeit von mindestens 1,5 N/mm2 haben.
  2. Mischvorgang

    • Es wird empfohlen das Material maschinell anzumischen.
    • Maschinell
    • Das Produkt mit 100% der erforderlichen Wassermenge in den Zwangsmischer geben und 5 Minuten lang mischen bis eine klumpenfreie, homogene Mischung entstanden ist.
    • Zur Auswahl eines geeigneten Zwangsmischer und einer Förderpumpe können Empfehlungen ausgesprochen werden.
    • Mischpumpen (Durchlaufmischer) werden zum Mischen des Produkts nicht empfohlen, können aber als Förderpumpe verwendet werden.
    • Manuell
    • Das Produkt muss unter Verwendung eines geeigneten Rührwerks (400-600 upm) (Doppelquirl empfohlen) gemischt werden. Der Mischkopf muss vollständig im Pulver eingetaucht sein.
    • 100% der erforderlichen Wassermenge in den Mischer geben und 5 Minuten lang mischen bis eine klumpenfreie, homogene Mischung entstanden ist.
    • Die Mischung muss ruhen, um während des Mischens eingeschlossene Luft wieder freizusetzen.
    • Nach dem Entlüften, sofort vergießen. Nicht mehr Material vorbereiten als innerhalb der Verarbeitungszeit des Materials verwendet werden kann.
    • Wenn das Material abzubinden beginnt, erneut 1 Minute mischen, aber niemals zusätzliches Wasser hinzugeben.
  3. Verarbeitung

    • Das Material wird immer von einer Seite oder Ecke aus in einem kontinuierlichen Arbeitsgang gegossen oder gepumpt. Eine dichte und nicht absorbierende Schalung ist erforderlich. Um einen Lufteinschluss zu verhindern, müssen ausreichend Entlüftungslöcher vorgesehen werden.
    • Keine Vibration anwenden.
  4. Nachbehandlung

    • Die Nachbehandlung muss gemäß EN 13670 in Verbindung mit DIN 1045-3 erfolgen.
    • Bei warmen oder windigen Bedingungen muss das aufgetragene Material durch nebelfeine Zerstäubung mit sauberem Wasser oder Schutzplanen gegen Austrocknung geschützt werden, bis das erste Abbinden stattgefunden hat.
    • Bei kalten Bedingungen mit isolierter Plane, Polystyren oder anderen isolierenden Materialien abdecken. Bis zum endgültigen Abbinden die Oberflä-chen vor Frost und Regen schützen.
    • In kalten, feuchten oder unbelüfteten Bereichen kann es erforderlich sein, einen längeren Aushärtungszeitraum vorzusehen oder eine Zwangsbelüftung anzuwenden, um Kondensation zu vermeiden. Entfeuchter niemals während der Aushärtungszeit oder innerhalb von 28 Tagen nach Auftrag einsetzen.
    • Die Nachbehandlung sollte so bald wie möglich stattfinden; spätestens, wenn die Oberfläche des Materials anfängt, abzubinden.
    • Als Alternative zu konventionellen Behandlungsmethoden können geeignete Nachbehandlungsmittel verwendet werden, um einen schnellen Wasserverlust zu verhindern.
  5. Reinigung und Pflege

    • Die Mischwerkzeuge sollten sofort mit sauberem Wasser gereinigt werden. Ausgehärtetes Material muss mechanisch entfernt werden.
  6. Hinweise

    • Zementähnliche Materialien können unter bestimmten Bedingungen zu Inkompatibilitäten in Verbindung mit Nichteisen-Metallen führen (wie z.B. Aluminium, Kupfer, Zink).
    • Niedrige Temperaturen verzögern das Abbinden des Materials. Hohe Temperaturen können die Aushärtung beschleunigen und die Verarbeitungszeit des Materials verringern.
    • Bei einer Umgebungstemperatur von weniger als 5 °C, oder wenn erwartet wird, dass diese innerhalb von 24 Stunden auf weniger als 5 °C fällt, das Material nicht auftragen.

Gesundheit & Sicherheit

BETEC® 110 W ist ein zementgebundenes Produkt und kann daher Reizungen an Haut und Augen verursachen.
Diese sollten während der Anwendung geschützt werden. Tragen Sie stets Schutzkleidung, und Schutzhandschuhe. Das Tragen einer Staubschutzmaske wird dringend empfohlen. Spülen Sie Spritzer auf Augen oder Haut sofort mit reichlich Wasser ab. Konsultieren Sie einen Arzt, wenn die Reizung fortbesteht. MSDS können bei GCP Germany GmbH bezogen werden. GISCODE ZP1.

Zertifikat CE

 

0921
GCP Germany GmbH
Pyrmonter Str. 56
D-32676 Lügde
Werk Essen
23
GCPESS-135117-01
0921-CPR-2065
EN 1504-6:2006
Verankerungsprodukt

 

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Alte Bottroper Straße 64
45356 Essen

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Druck in Deutschland | 12/2018 | Datenblatt Nr. 1.11 RV 2


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Last Updated: 2025-10-27

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