BETEC® R-800.5

Sehr schnell abbindender Hochleistungs-Gießmörtel mit hoher Frühfestigkeit

Produktbeschreibung

BETEC® R-800.5 ist ein spezifisch entwickelter Hochleistungsgießmörtel mit sehr schnellen Abbindeeigenschaften für die Instandsetzung von Einstiegsschächten und Befestigungen in Verkehrsbereichen, bei denen eine sehr schnelle Anfangsfestigkeits-entwicklung erforderlich ist.

Vorteile

  • Hohe Frühfestigkeit bewirkt einen schnellen Arbeitsfortschritt; schnelle Freigabe des Straßen-verkehrs möglich. Bereits nach 30 Minuten ca. 5 MPa Druckfestigkeit.
  • Fließfähige Konsistenz für den leichten und schnellen Verguss.
  • Selbstverdichtende und geregelte Volumen- expansion.

Anwendungsgebiete

BETEC® R-800.5 ist spezifisch entwickelt worden für:

  • Einstiegsschacht-Erhöhung und -Nivellierung.
  • Fixierung von Bordsteinen, Masten und sonstigen Elementen in Verkehrsbereichen.
  • Schachtdeckelanhebung
  • Unterguss von Hohlräumen

Gesundheit & Sicherheit

BETEC® R-800.5 ist ein zementbasiertes Produkte und kann daher Reizungen an Haut und Augen verursachen. Diese sollten während der Anwendung geschützt werden. Tragen Sie stets Schutzkleidung, und Schutzhandschuhe. Das Tragen einer Staubschutzmaske wird dringend empfohlen. Spülen Sie Spritzer auf Augen oder Haut sofort mit reichlich Wasser ab. Konsultieren Sie einen Arzt, wenn die Reizung fortbesteht.

MSDS können bei GCP Applied Technologies oder von unserer Website bezogen werden.

GISCODE ZP1.

Produkteigenschaften

Technische Daten/Eigenschaften(*)

    BETEC® R-800.5
Parameter Einheit Werte*
Sieblinienbereich [mm] 0-1
Konsistenz [-] Fließfähig
Maximum Wasserzugabe [l /25 kg] 3,8
Verarbeitungszeit [min] ≈ 5
Verarbeitungstemperatur [°C] +5 bis +30
Frischmörteldichte [kg/dm3] ≈ 2,2
Ergiebigkeit (25kg Sack) [l] ≈ 13
Kalkulationsmenge [kg/m3] 1920
Festigkeitsentwicklung [-] Schnell
Druckfestigkeit (**)
- 0,5 St.
- 1 St.
- 2 St.
- 24 St.
- 7 Tage
- 28 Tage
[N/mm2]
≈ 5
≈ 7,5
≈ 10
≈ 15
≈ 30
≈ 40
Druckfestigkeitsklasse [ - ] C 35/45
Expositionsklassen (***) [ - ] X0, XC1-XC4, XD1-XD3, XS1-XS3, XA1-XA2, XF1-XF3
Feuchteklassen (***) [ - ] WO, WF, WA
Haltbarkeit 6 Monate
Trocken und frostfrei gelagert in original verschlossenem Gebinde.
Verpackung Säcke von 25 kg mit Plastikliner.
40 Säcke pro Palette (1000 kg)
Aussehen Graues Pulver

(*) Typische Werte der Eigenüberwachung. Alle Tests wurden unter Laborbedingungen (21 °C und 65 % rel. Luftfeuchte) durchgeführt.
(**) Bei den dargestellten Druckfestigkeiten handelt es sich um Druckfestigkeiten gemessen an Prismen nach DIN EN 196-1.
(***) Gemäß EN 206-1:2001 in Kombination mit DIN 1045-2.

Anwendung

1. Untergrundvorbehandlung

  • Die Vorbereitung des Untergrundes muss gemäß EN 1504-10 Teil 7 erfolgen.
  • Der Untergrund muss frei von Schmutz, Fett, Schlämmen, losem Beton, losen Partikeln oder Schichten sein, die sich nachteilig auf die Haftung auswirken könnten.
  • Den beschädigten Beton entfernen und den Untergrund durch Sand- oder Kugelstrahlen, Hochdruckwasserstrahlen oder sonstige Verfahren vorbereiten, bis der Grundbeton freigelegt ist und so eine ausreichende Rauheit (Bindung) und offene Poren bietet.
  • Der Untergrund muss mit sauberem Wasser im Voraus befeuchtet werden, bis er gesättigt ist. Der Untergrund sollte feucht sein, aber kein freistehendes Wasser aufweisen.
  • Der Untergrund muss frostfrei sein und eine Oberflächenzugfestigkeit von mindestens 1,5 N/mm² haben.

2. Mischvorgang

  • Das Produkt muss unter Verwendung eines geeigneten Zwangsmischers (400-600 rpm) gemischt werden. Der Mischkopf muss vollständig im Pulver eingetaucht sein.
  • 4/5 der erforderlichen Wassermenge in den Mischer geben und 2 Minuten lang mischen. Die übrige Wassermenge zugeben. Um die gewünschte Konsistenz zu erhalten, kann der Wasseranteil variiert werden. Niemals mehr als die höchstzulässige Wassermenge verwenden. Weitere 2 Minuten lang mischen, bis eine klumpenfreie, homogene Mischung entstanden ist.
  • Die Mischzeit ist vom Typ des Mischers abhängig. Die Mindestzeit beträgt 4 Minuten.
  • Wenn der Mörtel fertig angemischt ist, sofort auftragen. Nicht mehr Material vorbereiten als innerhalb der Verarbeitungszeit des Materials verwendet werden kann.

3. Verarbeitung

  • Das Material wird immer von einer Seite oder Ecke aus in einem kontinuierlichen Arbeitsgang gegossen oder gepumpt. Eine dichte und nicht absorbierende Schalung ist erforderlich. Um einen Lufteinschluss zu verhindern, müssen ausreichend Entlüftungslöcher vorgesehen werden.
  • Keine Vibration anwenden.

4. Nachbehandlung

  • Die Nachbehandlung muss gemäß EN 13670 in Verbindung mit DIN EN 1045-3 erfolgen.
  • Bei warmen oder windigen Bedingungen muss das aufgetragene Material durch nebelfeine Zerstäubung mit sauberem Wasser oder Schutzplanen gegen Austrocknung geschützt werden, bis das erste Abbinden stattgefunden hat.
  • Bei kalten Bedingungen mit isolierter Plane, Polystyren oder anderen isolierenden Materialien abdecken. Bis zum endgültigen Abbinden die Oberflächen vor Frost und Regen schützen.
  • Die Nachbehandlung sollte so bald wie möglich stattfinden; spätestens, wenn die Oberfläche des Materials anfängt, abzubinden.
  • Als Alternative zu konventionellen Behandlungs-methoden können geeignete Curings verwendet werden, um einen schnellen Wasserverlust zu verhindern.

5. Reinigung und Pflege

  • Die Mischwerkzeuge sollten sofort mit sauberem Wasser gereinigt werden. Ausgehärtetes Material muss mechanisch entfernt werden.

6. Hinweise

  • Zementähnliche Materialien können unter bestimmten Bedingungen zu Inkompatibilitäten in Verbindung mit Nichteisen-Metallen führen (wie z.B. Aluminium, Kupfer, Zink).
  • Niedrige Temperaturen verlangsamen den Materialfluss und verzögern die frühzeitige Festigkeitsentwicklung. Hohe Temperaturen können die Festigkeitsentwicklung beschleunigen und die Verarbeitungszeit des Materials verringern.
  • Je nach Geometrie und Anwendungsstärke kann Bewehrungsstahl erforderlich sein.
  • Der seitliche Überstand der Verfugung sollte so niedrig wie möglich gehalten werden (etwa 20-50 mm).

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Last Updated: 2022-11-18

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