BETEC® 200

Zementgebundenes Verpress- und Injektionsmaterial

Produktbeschreibung

BETEC® 200 ist ein zementgebundener, speziell entwickelter Injektionsmörtel mit hoher Frühfestigkeit zum Füllen von Hohlräumen oder zum Verpressen.

Vorteile

  • Selbstverdichtend und volumenstabil für die vollständige und dauerhafte Verfüllung von Hohlräumen.
  • Erweiterte Verarbeitungszeiten und außer-gewöhnliche Rheologie für Injektionsarbeiten.
  • Sehr hohe Anfangs- und Endfestigkeiten.
  • Leistungserklärung nach DIN EN 1504-6.

Zertifikate

  • Leistungserklärung nach DIN EN 1504-6.

Anwendungsgebiete

BETEC® 200 ist speziell entwickelt worden für das :

  • Füllen von Hohlräumen unter Bodenplatten.
  • Füllen von Rissen und Kiesnestern in Beton.
  • Verankerung von Bewehrungsstäben, Boden- und Felsankern.
  • Stabilisierung von Felsen und losem Boden.
  • Injektionsmörtel für Uferbefestigungen.

Produkteigenschaften

Technische Daten/Eigenschaften(*)

    BETEC® 200
Parameter Einheit Werte*
Sieblinienbereich [mm] <0,15
Konsistenz [-] sehr fließfähig
Maximum Wasserzugabe [l /20 kg] 6,0
Verarbeitungszeit [min] ≈ 60
Verarbeitungstemperatur [°C] +5 bis +30
Frischmörteldichte [kg/dm³] ≈ 2,0
Ergiebigkeit (25kg Sack) [dm³] ≈ 13
Quellmaß [Vol-%] ≥ 0,3
Kalkulationsmenge [kg/m³] 1540
Festigkeitsentwicklung [-] Schnell
Druckfestigkeit (**)
- 24 St.
- 7 Tage
- 28 Tage
[N/mm2] ≈ 55
≈ 80
≈ 90
Druckfestigkeitsklasse [ - ] C 60/75
Expositionsklassen (***) [ - ] X0, XC1-XC4, XD1-XD3, XS1-XS3, XA1-XA2, XF1-XF3
Feuchteklassen (***) [ - ] WO, WF, WA
Haltbarkeit 12 Monate Trocken und frostfrei gelagert in original verschlossenem Gebinde.
Verpackung Säcke von 20 kg mit Plastikliner. 48 Säcke pro Palette (960 kg)
Aussehen Graues Pulver

(*) Typische Werte der Eigenüberwachung. Alle Tests wurden unter Laborbedingungen (21 °C und 65 % rel. Luftfeuchte) durchgeführt.
(**) Bei den dargestellten Druckfestigkeiten handelt es sich um Würfeldruckfestigkeiten mit einer Kantenlänge von 150 mm.
(***) Gemäß EN 206-1:2001 in Kombination mit DIN 1045-2.

Anwendung

1. Untergrundvorbehandlung

• Die Vorbereitung des Untergrundes muss gemäß EN 1504-10, Abschnitt 7, erfolgen.
• Der Untergrund muss frei von Schmutz, Fett, Schlämmen, losem Beton, losen Partikeln oder
• Schichten sein, die sich nachteilig auf die Haftung
• auswirken könnten.
• Allen beschädigten Beton entfernen und den Untergrund durch Sand- oder Kugelstrahlen, Hochdruckwasserstrahlen oder sonstige Verfahren vorbereiten, bis der Grundbeton freigelegt ist und so eine ausreichende Rauheit (Bindung) und offene Poren bietet.
• Der Untergrund muss mit sauberem Wasser im Voraus befeuchtet werden, bis er durchtränkt ist. Der Untergrund sollte feucht sein, aber kein freistehendes Wasser aufweisen.
• Der Untergrund muss frostfrei sein.

2. Mischvorgang

• Das Produkt muss unter Verwendung eines geeigneten Zwangsmischers (400-600 rpm) gemischt werden. Der Mischkopf muss vollständig im Pulver eingetaucht sein.
• 4/5 der erforderlichen Wassermenge in den Mischer geben und 2 Minuten lang mischen. Die übrige Wassermenge zugeben. Um die gewünschte Konsistenz zu erhalten, kann der Wasseranteil variiert werden. Niemals mehr als die höchstzulässige Wassermenge verwenden. Weitere 2 Minuten lang mischen, bis eine klumpenfreie, homogene Mischung entstanden ist.
• Die Mischzeit ist vom Typ des Mischers abhängig. Die Mindestzeit beträgt 4 Minuten.
• Wenn der Mörtel fertig angemischt ist, sofort auftragen. Nicht mehr Material vorbereiten als innerhalb der Verarbeitungszeit des Materials verwendet werden kann.
• Das Material beim Auftrag mit einem Mischer mit niedriger Drehzahl in Bewegung halten, um eine Trennung zu verhindern und die Verarbeitungszeit aufrechtzuerhalten.

3. Verarbeitung

• Keine Vibration anwenden.
• Der Mörtel kann sowohl manuell als auch maschinell mittels einer geeigneten Pumpe verarbeitet werden.
• Gegebenenfalls muss eine dichte und nicht absorbierende Schalung verwendet werden.

4. Nachbehandlung

• Die Nachbehandlung muss gemäß EN 13670 in Verbindung mit DIN 1045-3 erfolgen.
• Bei warmen oder windigen Bedingungen muss das aufgetragene Material durch nebelfeine Zerstäubung
• mit sauberem Wasser oder Schutzplanen gegen
• Austrocknung geschützt werden, bis das erste Abbinden stattgefunden hat.
• Bei kalten Bedingungen mit isolierter Plane, Polystyren oder anderen isolierenden Materialien abdecken. Bis zum endgültigen Abbinden die Oberflächen vor Frost und Regen schützen.
• In kalten, feuchten oder unbelüfteten Bereichen kann es erforderlich sein, einen längeren Aushärtungszeitraum vorzusehen oder eine Zwangsbelüftung anzuwenden, um Kondensation zu vermeiden. Entfeuchter niemals während der Aushärtungszeit oder innerhalb von 28 Tagen nach Auftrag einsetzen.
• Es ist zu empfehlen, die Schalung mindestens 48 Stunden lang nicht zu entfernen.
• Die Nachbehandlung sollte mindestens 5 Tage betragen.
• Die Nachbehandlung sollte so bald wie möglich stattfinden; spätestens, wenn die Oberfläche des
• Materials anfängt, abzubinden.
• Als Alternative zu konventionellen Behandlungs- methoden können geeignete Curings verwendet werden, um einen schnellen Wasserverlust zu verhindern.

5. Reinigung und Pflege

• Die Mischwerkzeuge sollten sofort mit sauberem Wasser gereinigt werden. Ausgehärtetes Material muss mechanisch entfernt werden.

6. Hinweis

• Zementähnliche Materialien können unter bestimmten Bedingungen zu Inkompatibilitäten in Verbindung mit Nichteisen-Metallen führen (wie z.B. Aluminium, Kupfer, Zink).
• Niedrige Temperaturen verlangsamen den Materialfluss und verzögern die frühzeitige Festigkeitsentwicklung. Hohe Temperaturen können die Festigkeitsentwicklung beschleunigen und die Verarbeitungszeit des Materials verringern.
• Je nach Geometrie und Anwendungsstärke kann Bewehrungsstahl erforderlich sein.

Gesundheit & Sicherheit

BETEC® 200 ist ein zementgebundenes Produkt und kann daher Reizungen an Haut und Augen verursachen. Diese sollten während der Anwendung geschützt werden. Tragen Sie stets Schutzkleidung, und Schutzhandschuhe. Das Tragen einer Staubschutzmaske wird dringend empfohlen. Spülen Sie Spritzer auf Augen oder Haut sofort mit reichlich Wasser ab. Konsultieren Sie einen Arzt, wenn die Reizung fortbesteht. MSDS können bei GCP Applied Technologies bezogen werden, GISCODE ZP1.

Zertifikat CE

0921
GCP Germany GmbH
Pyrmonter Str. 56
D-32676 Lügde
Plant Essen
14
GCPESS-47405-03
0921-CPR-2065
EN 1504-6
Verankerungsprodukt

gcpat.de | Deutschland Kundenservice: +49 5281 7704 0

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Last Updated: 2022-11-18

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